Forstschuhe/ Forststiefel Angebote
Du bist professioneller Forstwirt oder Selbstwerber und aufgrund dessen häufig mit der Kettensäge am Werk? Dann ist das Tragen von spezieller Schutzkleidung unabdingbar, denn allein in Deutschland ereignen sich Jahr für Jahr mehrere hundert Kettensägen-Unfälle. Neben einer guten Schutzbrille und speziellen Schutzhandschuhen solltest du unbedingt auch Fortschuhe bzw. Fortstiefel tragen. Denn auch diese zählen zu den absoluten und unverzichtbaren Must-Haves im Forstbereich.
Hochwertige Forstschuhe und Forststiefel weisen eine hohe Schnittschutzklasse auf und garantieren so einen perfekten Schnittschutz. Daneben verfügen sie über eine verstärkte Einlage, sodass dir auch spitze Gegenstände, die sich am Boden befinden, keinerlei Verletzungen zufügen können. Am besten wirst du einen Blick auf unsere Vergleichstabelle mit den besten Fortschuhen und Forststiefeln. Hier findest du garantiert ein Produkt, das dich im Ernstfall bestmöglich schützt.
Der durchschnittliche Preis ist: 317.68 €
Das günstigste Produkt kostet: 90.71 €
Das teuerste Produkt kostet: 481.07 €
Zu den bekanntesten und zugleich auch beliebtesten Herstellern von Forstschuhen/ Forststiefeln zählen unteranderem STIHL, KOX, Watex, Oregon, Haix, Novotex, Safetytex, Woodsafe, Cofra, Lupriflex und Pfanner.
Ganz gleich, ob Forstschuhe oder Forststiefel, du erkennst sie am Logo, das Auskunft über die jeweilige Schnittschutzklasse gibt. Dieses befindet sich häufig am Stiefelschaftoder aber an der Schuhzunge. Das Logo zeigt eine stilisierte Kettensäge, die sich in einer schildförmigen Umrandung befindet. Zusätzlich dazu, kannst du eine Stickerei sehen, die Aufschluss über die erreichte Schnittschutzklasse gibt.
Je nach Hersteller und Schnittschutzklasse variieren die Preise für Forstschuhe und Forststiefel enorm. Du solltest allerdings mindestens 70 Euro einplanen. Je nach Qualität können dich besonders hochwertige und sichere Forstschuhe auch bis zu 300 Euro kosten.
Geprüfte Forstschuhe bieten wesentlich mehr Sicherheit, da sie regelmäßigen Praxistests unterzogen und dabei ganzheitlich geprüft werden. Außerdem zeichnen sie sich durch eine besonders hohe Qualität aus. Nachteilig ist lediglich, dass diese Qualität natürlich auch ihren Preis hat. So kostet geprüftes Forstschuhwerk deutlich mehr als preiswerte Arbeitsschutzschuhe von minderer Qualität.
Sofern das Arbeiten mit der Kettensäge zu deinen regelmäßigen Tätigkeiten zählt, solltest du nicht nur passende Forstschuhe oder Forststiefel kaufen, sondern auch in weitere Schutzausrüstung investieren. Hierzu zählen zum Beispiel ein Schutzhelm, eine Schutzjacke, Schnittschutzhandschuhe und Schnittschutzhandschuhe. Mit diesen Schutzausrüstungsgegenständen genießt du bei deinen Forstarbeiten einen bestmöglichen Schutz vor Verletzungen.
Was sind Forstschuhe/ Forststiefel überhaupt?
Forstschuhe und Forststiefel werden auch als Schnittschutzschuhe bezeichnet. Hierbei handelt es sich um einen wichtigen Teil der Schutzausrüstung für professionelle Forstwirte aber auch Selbstwerber. Letztere sind Personen, die in einem staatlichen Wald für den Eigenbedarf Holz fällen. Laut der Berufsgenossenschaft dienen Forstschuhe bzw. Fortstiefel für die Berufsgruppe „Forstwirte“ als wichtige Arbeitsschutzkleidung. Dank ihrem hohen Schaft, ihrem schnittfesten Material, ihrer zusätzlichen Zehenschutzkappe und ihrer griffigen Sohle schützen sie die Füße effektiv vor etwaigen Schnittverletzungen. Daher auch die Bezeichnung „Schnittschutzschuhe“.
Welche Personengruppen sind zum Tragen von Forstschuhen verpflichtet?
Fortwirte, die beruflich regelmäßig mit Motorsägen hantieren, sind zum Tragen spezieller Arbeitsschutzkleidung verpflichtet. Hierzu zählen allerdings nicht nur Forststiefel bzw. Forstschuhe, sondern auch eine Forstjacke in Signalfarben, eine Schnittschutzhose, Schnittschutzhandschuhe und ein Forstschutzhelm mit Sicht- sowie Gehörschutz.
Aber auch Selbstwerber, dürfen ihr Brennholz für den Eigenbedarf nur in entsprechender Sicherheitsausrüstung erwerben. Für diese Personengruppe gelten allerdings gesonderte Vorschriften. So müssen sie neben den Sicherheitskleidungsstücken, wie sie auch professionelle Fortwirte tragen, zudem einen Befähigungsnachweis zum Führen einer motorbetriebenen Kettensäge vorweisen.
Auch, wenn für Privatpersonen im eigenen Garten das Tragen von Forstschuhen nicht vorgeschrieben ist, zahlt sich die Investition in Forststiefel allemal aus. Denn schließlich verhindern sie im Ernstfall schwerwiegende Schnittverletzungen an den Füßen.
Die wichtigsten Kaufkriterien: Darauf solltest du beim Erwerb von Forstschuhen achten!
Beim Kauf deiner Forstschuhe bzw. Forststiefel solltest du unbedingt einigen wichtigen Kriterien Beachtung schenken. Hierzu zählen unteranderem folgende:
Prüfnorm
Beim Kauf neuer Forstschuhe solltest du unbedingt darauf achten, dass dein gewähltes Schuhwerk geprüft ist, denn nur so kannst du dir sicher sein, dass sie einen guten Schutz leisten und allen vorgegebenen Richtlinien entsprechen. In Europa gibt es hierfür die einheitliche DIN EN ISO 17249. Diese Prüfnummer tragen sowohl geprüfte Forstschuhe als auch Forststiefel.
Schnittschutzklassen
Da spezielles Forstschuhwerk in unterschiedlichen Schnittklassen zur Verfügung steht, solltest du dich zuvor ausführlich mit dieser Thematik auseinandersetzen. Die Schnittschutzklassen geben an, mit welcher Rotationsgeschwindigkeit eine auslaufende Kettensäge von den Forststiefeln bzw. deren Material gebremst werden kann. Wichtig zu wissen ist, dass der Schutz der Stiefel in fünf verschiedene Schnittschutzklassen eingeteilt wird. Grundsätzlich gilt hier: Je höher die Schnittschutzklasse, desto höher der Schutz. Als Hobbyhandwerker reichen in der Regel auch Modelle mit einer Schnittschutzklasse von 1 oder 2 aus. Sobald du allerdings mit der Kettensäge arbeitest, sollte die Schnittschutzklasse deiner Forstschuhe mindestens 3 besser 4 oder gar 5 betragen. Um das passende Schuhwerk zu finden, empfehlen wir dir, einen Blick auf die auslaufende Rotationsgeschwindigkeit deiner Kettensäge zu werfen. Denn abhängig davon kommt die ein oder andere Schnittschutzklasse eher in Frage:
- Schnittschutzklasse 0: Schutz bei einer Geschwindigkeit von 16 Meter pro Sekunde
- Schnittschutzklasse 1: Schutz bei einer Geschwindigkeit von 20 Meter pro Sekunde
- Schnittschutzklasse 2: Schutz bei einer Geschwindigkeit von 24 Meter pro Sekunde
- Schnittschutzklasse 3: Schutz bei einer Geschwindigkeit von 28 Meter pro Sekunde
- Schnittschutzklasse 4: Schutz bei einer Geschwindigkeit von 32 Meter pro Sekunde
Bitte bedenke, dass der Schnittschutz ausschließlich den Schutz bei auslaufender Rotationsgeschwindigkeit beischreibt. Nicht jedoch den Schutz für eine mit Vollgas betriebene Kettensäge. Kommst dein Fuß also mit der Kettensäge in Berührung, muss sichergestellt sein, dass sich dein Finger nicht mehr auf der Powertaste (Gas-Knopf) befindet. Anderenfalls ist der Schnittschutz nicht in vollem Umfang gewährleistet.
Die unterschiedlichen Schnittschutzfunktionsweisen
Bei Forstschuhen und Forststiefeln wird zwischen zwei unterschiedlichen Schnittschutzfunktionsweisen unterschieden. Zur Auswahl steht dir demnach Schuhwerk mit blockierendemsowie mit verzögerndem Schnittschutz. Was es hiermit auf sich hat, verraten wir dir in den kommenden Zeilen:
Forstschuhe mit blockierendem Schnittschutz
Bei diesem Schuhwerk besteht das Innenleben meist aus Polymerfäden. Hierbei handelt es sich um dünne, lange Fäden, die sich bei Berührung mit der Kettensäge direkt um deren Antrieb wickeln. Dadurch blockiert die Kette und das Gerät kommt zum Stillstand. Diese Art von Schnittschutz ist nicht nur in zahlreichen Forstschuhen vorhanden, sondern oft auch in Schnittschutzhosen und Schnittschutzjacken.
Forstschuhe mit verzögerndem Schnittschutz
Bei einem Schuhwerk mit verzögertem Schnittschutz, wird die Kette der Motorsäge abgebremst und das noch bevor sie den „Gegenstand“ vollständig durchtrennt. Um dies zu erzielen, blockt das jeweilige Material (z.B. Stahlkappen) in den Forstschuhen gezielt die Energie der Kettensäge.
Sicherheitsklassen
Mindestens genauso wichtig wie die eben genannten Kaufkriterien sind auch die sieben unterschiedlichen Sicherheitsklassen. Diese variieren je nach Forstschuhwerk und Hersteller:
- Sicherheitsklasse SBI: Forstschuhe aus Leder und anderen Materialien
- Sicherheitsklasse SBII: Forstschuhe aus Polymere, Gummi oder Gummimischungen
- Sicherheitsklasse S1: antistatische Sohle, geschlossene Ferse, öl- und hitzebeständig sowie eine Zehenkappe mit 200 Joule
- Sicherheitsklasse S2: alle Funktionen von S1 und zusätzlich wasserdicht
- Sicherheitsklasse S3: alle Funktionen von S2 und zusätzlich profilierte Sohle sowie Durchtrittsicherheit
- Sicherheitsklasse S4: alle Funktionen von S2 inklusive profilierter Sohle
- Sicherheitsklasse S5: alle Funktionen von S3 plus erhöhte Durchtrittsicherheit
Klassifizierung der jeweiligen Geländetauglichkeit
Neben den Sicherheitsklassen und den Schnittschutzklassen werden Forstschuhe zudem in drei weitere Geländekategorien unterteilt:
Forstschuhe aus der Kategorie E
Schuhwerk aus der Kategorie E eignet sich vor allem für einfaches und mittleres Gelände. Die Schuhe sind leicht sowie komfortabel konzipiert und verfügen über eine biegsame Sohle. Letzteres ist auch der Grund dafür, warum sich diese Forstschuhe nicht für schwieriges Gelände eignen.
Forstschuhe aus der Kategorie S
Schnittschutzschuhe aus der Kategorie S finden in mittlerem bis schwerem Gelände Verwendung. Hierfür verfügen sie über eine schmale Sohle und einen robusten Schuh Schaft.
Forstschuhe aus der Kategorie SPE
Bei der Kategorie SPE handelt es sich um Forstschuhe für Gelände mit besonderen Begebenheiten wie zum Beispiel extremer Nässe.
Gütesiegel
Damit du dich beim Kauf deiner Forstschuhe auf eine gute Qualität verlassen kannst, werden die meisten Schnittschutzstiefel durch das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik, kurz KWF geprüft. Nach der Prüfung erhalten die Schuhe eines von drei unterschiedlichen Gütesiegel:
- KWF-Profi: Forstschuhe mit diesem Gütesiegel wurden vor dem Verkauf für mindestens zwölf Monate auf Herz und Nieren getestet. Sie eignen sich, wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, für professionelles Arbeiten unter schwierigen Bedingungen. Dabei überzeugt Schuhwerk mit diesem Gütesiegel nicht nur durch eine hohe Benutzersicherheit, sondern auch durch jede Menge Komfort.
- KWF-Standard: Auch Forstschuhe mit dem Gütesiegel KWF-Standard wurden vollumfänglich auf ihre Sicherheit geprüft und entsprechen sämtlichen Sicherheitsnormen. Allerdings weisen sie ein niedrigeres Level an Professionalität auf, sodass sie sich vor allem für den Privat- und Hobbygebrauch eignen.
- KWF-Test: Zu guter Letzt gibt es noch das KWF-Test Siegel. Diese gibt keinerlei Auskunft über die Produktqualität, sondern bedeutet lediglich, dass ein einzelnes Element erfolgreich durch das Kuratorium geprüft wurde.
Sohle
Je nachdem, für welche Forstschuhe du dich entscheidest, besteht die Sohle entweder aus Gummi oder unterschiedlichen Gummimischungen. Wichtig ist vor allem, dass die Sohle deiner neuen Forstschuhe stabil und rutschfest ist sowie einen guten Halt bietet. Damit du ein Schuhwerk mit der für dich perfekten Sohle findest, solltest du wissen, was die verschiedenen Bezeichnungen bedeuten:
- Rutschfeste Sohle: Schuhe mit einer rutschfesten Sohle sorgen dafür, dass du auch auf nassem Untergrund einen sicheren Halt hast. Normalerweise verfügen alle Forstschuhe und Forststiefel über eine rutschfeste Sohle.
- Antistatische Sohle: Forstschuhe mit antistatischer Sohle erden dich besonders gut und entladen dadurch körpereigene Spannung im Boden.
- Profilierte Sohle: Diese Schuhsohle verfügt über ein besonders tiefes Profil und bietet einen perfekten Halt auch in unebenem Gelände.
- Kraftstoffbeständige Sohle: Schuhe mit einer kraftstoffbeständigen Sohle garantieren Schutz vor auslaufenden Ölen und Kraftstoffen auf dem Boden.
- Energieaufnahmefähige Sohle im Fersenbereich: Forstschuhe mit dieser Art von Sohle entlasten vor allem bei Problemen mit den Knien und Bandscheiben.
- Durchtrittsichere Sohle: Diese Sohlen schützen die Füße vor spitzen Gegenständen am Boden.
Leder Forstschuhe vs. Gummi Forstschuhe
Vielleicht fragst du dich, ob du dir Forstschuhe aus Leder oder doch lieber aus Gummi zulegen sollst. Und diese Frage ist durchaus begründet, denn zwischen diesen beiden Materialien gibt es einige beachtenswerte Unterschiede. Aber schau selbst:
Vorteile Forstschuhe aus Leder | Nachteile Forstschuhe aus Leder |
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Vorteile Forstschuhe aus Gummi | Nachteile Forstschuhe aus Gummi |
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