Ladewagen

Ein Ladewagen ist ein landwirtschaftliches Gerät, das zum Ernten von Futter wie Gras, Heu, Stroh oder Rübenblätter genutzt wird. Der Ladewagen ist ein Anhänger mit Laderaum und wird von einem Traktor gezogen. Diese Erntemaschine gibt es in verschiedenen Bauweisen. Auf dieser Seite wird erklärt was ein Ladewage generell ist und für welche Aufgaben diese Landmaschine benötigt wird.

Wer hat den Ladewagen erfunden?

Der Leiterwagen war der Vorgänger des Ladewagens. Dabei musste das Heu noch mit der Hand auf einen großen Wagen geladen werden. Das Erntegut auf den Leiterwagen wurde mithilfe eines sogenannten Weißbaumes festgebunden. Im Jahre 1960 wurde der erste Ladewagen vom Erfinder Ernst Weichel vorgestellt. Ernst Weichel nannte seine Maschine „Hamster“. Der Hamster verfügte damals noch über keine Messer und machte daher beim Abladen mehr Arbeit als die alte Technik. Die Anfangsschwierigkeiten wurden schnell überwunden und bereits in den ersten 10 Jahren stellten 50% der Grünlandbetriebe auf den Ladewagen um.

Wie funktioniert ein Ladewagen?

Der Ladewagen ist ein Anhänger mit umgebauten Laderaum in der Landtechnik. Auf der Vorderseite des Wagens befindet sich ein Pickup, dass das Erntegut vom Boden aufnimmt und in den Förderkanal drückt. Danach wird das Material aufgenommen und von einer kräftigen Trommel, dem Laderotor oder Förderschwinge in den Laderaum gedrückt. Auf dem Laderaum befindet sich ein Kratzboden. Der Transportraum wird oben durch Seile geschlossen, dadurch kann der Laderotor das Erntegut verdichten. Um ein gleichmäßiges Entladen zu ermöglichen, sind viele Ladewagen am Ende mit Verteilwalzen ausgestattet. Pickup, Fördertrommel, Schneidewerk, Kratzboden werden über eine Zapfwelle am Traktor angetrieben.

Was kostet ein Ladewagen?

Der Ladewagen ist das Futter-Bergeverfahren mit den geringsten Kosten.

Marke	Kapazität	Preis
Supertino	22 m3	Ca. 20 000€
Claas	32 m3	Ca. 50 000€
Pöttinger	60 m3	Ca. 70 000€
Pöttinger	100 m3	Ca.100 000€

Was wiegt ein Ladewagen?

Je nachdem wieviel Ladevolumen ein Ladewagen besitzt, kann das Gewicht bis zu 10 Tonnen betragen. Ein durchschnittlicher Erntehelfer eines kleinen Betriebes hat ein Ladevolumen von 22 m³ und wiegt ca. 2000 bis 2500 Kilogramm, dieser kann von einem Traktor von 30 bis 60 PS gezogen werden. Mittlere Betriebe benötigen einen Wagen mit einem Ladevolumen von ca. 22 bis 38,5 m³ und wiegen in etwa 4500 Kilogramm, diese benötigen einen Schlepper mit mindestens 70 PS.

Welchen Ladewagen kaufen?

Je nach benötigten Feature oder Landtechnik Fachhändler in der Nähe ihres Betriebes kommen andere Produkte in Frage. Auch die Lage des Hofes spielt beim kauf eines Ladewagens eine Rolle, da es speziele Typen für Grünland und Gebirge gibt. Es werden viele Features angeboten die einen echten Mehrwert bieten und welche die eher nicht zu gebrauchen sind. Nur durch genaues Vergleichen und abstimmen auf die Bedürfnisse ihres Betriebs kann Geld gespart werden und der richtige Ladewagen gekauft werden. Kaufen sie nicht beim billigsten Händler, sondern achten sie besonders auf Qualität und Service.

Welcher Ladewagen ist der Beste?

Es gibt sehr viele Hersteller und einen großen Anwendungsbereich. Neben Heuladewagen gibt es noch spezielle Silierwagen für verschiedene Arten von Grünfutterernte, die mit einem speziellen Messer ausgestattet sind. Der Silierwagen wird extra stabil gebaut, um auch von einem Feldhäcksler befüllt werden zu können. Das Transportieren von Maissilagen benötigt einen stabileren Aufbau als die eines normalen Ladewagens. In den Gebirgslagen findet man auch noch Selbstfahrer und werden oft Mulis genannt. Diese Form des Ladewagens ist sehr wendig und hangtauglich konstruiert.

Alle Marken im Überblick

Hersteller
Bergmann	Kverneland Taarup
CLAAS	Landsberg
Deutz-Fahr	Mengele
Fahr	Metsjö
Fella	Miedema
Fliegl	NEW HOLLAND
H & S	Pottinger
Hagedorn	Pöttinger
HAWE	Schuitemaker
Holaras	SIP
JF	SIPMA
Junkkari	Steyr
Kaweco	STRAUTMAN
Kemper	Strautmann
Krone	Taarup
Kverneland	Veenhuis